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Curmundo GmbH, Wiesbaden

Smart und menschlich

Wenn man in Wiesbaden unterwegs ist, kann man die Expansion förmlich sehen. Immer wieder begegnen einem Smarts in auffälligem Weiß-Orange mit der Aufschrift „Curmundo“. „Ja, das kann gut sein“, sagt Ewald Scheidt und lacht. Mittlerweile betreut sein Pflegedienst rund 450 Patientinnen und Patienten allein im Raum Wiesbaden, 120 Mitarbeitende sind Tag für Tag unterwegs – oft in eben jenen Kleinstwagen.

Gegründet hat Scheidt seinen Pflegedienst 2016, die Idee entstand eher zufällig: Gegen Ende seines BWL-Studiums kam der heute 26-Jährige im Restaurant mit jemandem ins Gespräch, der ihm von den guten Wachstumsmöglichkeiten im Pflegebereich erzählte. Scheidt recherchierte, erkannte die Chancen – und gründete Curmundo. Das Besondere an seiner Geschäftsidee: Während an der Pflege keine Abstriche gemacht werden, laufen viele Hintergrundaufgaben automatisiert und damit deutlich effizienter. Ein Beispiel ist die Routenplanung: Ein selbst entwickelter Algorithmus findet nicht nur heraus, welche Routen am kürzesten sind, sondern berücksichtigt auch die Wünsche von Pflegekräften und Patienten. „Das ist ganz wichtig“, so Scheidt. „Wir können ja nicht einfach nur sagen: Diese und jene Route ist am schnellsten. Nein, es geht um Menschen, da müssen wir auch sehen, wer zusammenpasst. Die Verlässlichkeit ist sehr wichtig.“

Das funktioniert offenbar so gut, dass der Pflegedienst schnell gewachsen ist. Schwierigkeiten bei der Personalsuche? Gibt es bei Curmundo nicht. Das mag einerseits daran liegen, dass Scheidt gute Arbeitsbedingungen bietet – von einem Napping-Raum und einem Kicker für die Mittagspause bis hin zu schlanken Hierarchien. „Ein strenges Top-down-System gibt es bei uns nicht“, sagt er. „Das wollte ich nie, das passt nicht zu uns.“ Profitiert hat er auch, wie er selbst zugibt, von der Pandemie: Viele Menschen in Gastronomie und Einzelhandel hatten ihre Jobs verloren und sich neuen Aufgaben zugewandt, eben beispielsweise der Pflege. „Natürlich ist es nicht einfach, jemanden von Grund auf neu für die Pflege auszubilden. Aber: Wir gehen das an, und das mit Erfolg. Wir haben heute ein bunt gemischtes, sehr diverses Team, und das tut uns allen gut.“

So gut, dass Scheidt im vergangenen Jahr nicht nur kleinere Pflegedienste übernehmen konnte, sondern auch stationäre Einrichtungen – als Betreiber, „Immobilienvermögen möchten wir gar nicht aufbauen“. Finanziert durch die MBGH konnte Curmundo vier Einrichtungen für stationäres betreutes Wohnen in Hessen von einem insolventen Unternehmen kaufen. „Das ist für uns sehr spannend. Wir bieten dort Wohnungen an, in denen Menschen ab 50 Jahren auch ohne Pflegebedarf und ohne Pflegestufe wohnen können. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, je nach Bedarf Service- und Pflegeleistungen dazubuchen.“

Und wie soll es weitergehen? Innerhalb von Wiesbaden, sagt Scheidt, sei der Bedarf mittlerweile gedeckt. Doch längst sind die auffälligen Smarts auch weit über die Grenzen der Landeshauptstadt hinaus zu sehen, von Limburg-Weilmünster über Montabaur bis nach Bad Homburg. „Es ist jetzt unsere Strategie, in der Breite zu wachsen. Allerdings mit Augenmaß – die Qualität für Patienten und Mitarbeitende darf nie unter der Größe leiden.“

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