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3Spin GmbH, Darmstadt

Zwischen den Welten: Wie 3Spin aus Darmstadt hilft, Feuer zu löschen und Maschinen zu reparieren

Im Warenlager eines Werkzeughändlers bricht ein Brand aus. Die Alarmanlage ertönt, Menschen rennen durcheinander. Wo ist der Feuerlöscher? Und: Wie funktioniert der überhaupt? Wie löscht man am effektivsten? „Es ist ja naheliegend, dass man so eine Situation nicht in der Realität nachstellen kann, in einem echten Lager mit echtem Feuer“, sagt Thomas Hoger von 3Spin. „Nichtsdestotrotz ist es immens wichtig, dass die Mitarbeitenden genau wissen, wie sie schnell und effizient handeln – und das nicht nur in einem Video sehen, sondern es am besten selbst erleben und üben können.“

Für solche Szenarien ist Virtual Reality, kurz VR, hervorragend geeignet – genau wie etwa für Fahrtrainings und Einweisungen an neuen Orten. Im Vorfeld werden alle Bilder, die benötigt werden, mit einer 360-Grad-Kamera vor Ort aufgenommen oder am Computer als Modell nachgebaut. Nach der Bearbeitung durch die 3Spin-Software kann der Nutzer diese Welt später durch eine Spezialbrille sehen – und bekommt das Gefühl, tatsächlich im Raum anwesend zu sein. Im Fall des Feuerlöschers bekommt er zusätzlich ein echtes Gerät in die Hand, das mit Sensoren mit der Software verbunden ist. Drückt er auf den echten Feuerlöscher, so wird in seiner virtuellen Welt ein Schaumausstoß ausgelöst und löscht, falls er es richtig handhabt, das Feuer.

Gegründet hat Thomas Hoger die Lernplattform 3spin DREAM, an der die MBGH beteiligt ist, 2018 mit einem ehemaligen Studienfreund – schon damals mit dem klaren Ziel, Virtual und auch Augmented Reality (AR) voranzubringen. „Bei Augmented Reality arbeiten wir im Gegensatz zu VR mit der echten Welt, die durch virtuelle Hinweise ergänzt wird.“ Auch hier trägt der Nutzer eine Brille – allerdings eine durchsichtige, durch die er alles sehen kann. Ein Beispiel: Nähert er sich einer Maschine, könnte in seinem Display vor den Augen ein bestimmter Punkt markiert werden mit dem Hinweis: `Bitte an diesem Knopf drehen, bis er einrastet.` „Solche AR-Anwendungen sind vor allem dazu da, Menschen in ihrer eigenen Umgebung zu schulen, in der sie sich täglich bewegen – und ihnen Hinweise zu konkreten Aktionen zu geben.“

Am Anfang hat 3Spin solche Welten für die Kunden noch selbst gebaut, doch das Geschäftsmodell hat sich geändert: „Mittlerweile haben wir unsere Software so weiterentwickelt, dass der Kunde die Welten selbst programmieren und Kurse erstellen kann.“ Wer eine Schulung absolviert hat, kann eigenständig Trainings- und Lernkurse erstellen, und das ganz ohne Programmierkenntnisse. Sollen beispielsweise Mitarbeitende auf die Prozesse in einem Warenlager geschult werden, kann man selbst Hinweispunkte im künstlichen Raum setzen – zum Beispiel Anweisungen wie `Diese Tür muss immer geschlossen sein.` oder Aufgaben, etwa: ´Finden Sie die sicherheitsrelevanten Aspekte, gegen die hier verstoßen wird.´ Wie schwierig das ist? Eine Kundin vergleicht das mit der Erstellung einer Powerpoint-Präsentation, ein anderer Kunde resümiert: „Entscheidend ist, dass unsere Trainings weltweit leicht skalierbar sind.“ Genau das ist es, was Thomas Hoger wichtig ist: „Wir möchten erreichen, dass VR und AR sich viel schneller verbreiten, denn die Möglichkeiten sind fast unendlich.“ Und sie sind praktisch ausgesprochen relevant – zumindest hat es noch nie geschadet, mal mit den eigenen Händen einen Brand gelöscht oder eine Maschine repariert zu haben.


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